Der Mops

 

Der Mops stammt vermutlich aus dem Kaiserreich China, wo er vor mehr als 2.000 Jahren aus doggenähnlichen Hunden herausgezüchtet wurde. Er galt als Kaisershund und es war ein Privileg der Kaiser, ihn besitzen und anfassen zu dürfen. Man vermutet, dass Hunde, die nicht zur Weiterzüchtung geeignet waren, von den Züchtern teuer an das Volk verkauft wurden.

Trotz seiner geringen Größe wird er zu den Molossern gezählt. Von dort breitete er sich in den Salons der Damen aus, von wo aus er auch als Beigabe in die Malerei gelangte, so zum Beispiel in das Bildnis der Marquesa de Pontejos von Francisco de Goya, oder als historischer Begleiter einige Berühmtheit erfuhr, wie zum Beispiel Fortune, der Mops von Josephine de Beauharnais; um 1900 wurde er dort von dem Pekinesen abgelöst. Ab 1918 kam es zu einem neuen Aufschwung seiner Rasse als Modehund.

Der Mops in seiner historischen Form ist durch Gemälde des Malers William Hogarth überliefert. In Brehms Tierleben von 1927 wird die ursprüngliche Kopfform besonders deutlich.

 

Beschreibung

  

Der Mops hat glattes, kurzes und weich-glänzendes Haar in den Farben einfarbig schwarz, silbergrau, verschiedene Nuancen beige (von weißgelb bis appricot), Grundfarbe in deutlichem Kontrast zu Abzeichen. Die Abzeichen am Kopf, die Maske, Stirnflecke und Muttermale an den Backen sind deutlich abgegrenzt und so schwarz wie möglich. Die kleinen Ohren fallen nach vorne und bilden ein sogenanntes Knopfohr, aber auch Rosenohren sind erlaubt.

Im Rassestandart der FCI ist ein Idealgewicht von 6,3 bis 8,1 kg festgelegt.Er ist ein robuster, kompakter und kleiner Hund. Er ist somit ein angenehmer Begleithund. Die FCI beschreibt das Wesen so: Viel Charme, Würde und Intelligenz. Ausgeglichen, fröhlich und lebhaft. Da er zu Übergewicht neigt, ist eine ausgewogene Ernährung ausgesprochen wichtig. Der Mops ist sehr mutig und unterschätzt oft Gefahrensituationen, z. B. auch mit anderen Hunden, da er ihm entgegengebrachte Aggressionen oft nicht richtig deuten kann. Da er kaum Aggresionen zeigt, kann er gut mit anderen Haustieren gehalten werden.

 

links:Mopskopf 2003 / rechts:Mopskopf 1927
links:Mopskopf 2003 / rechts:Mopskopf 1927

 

Standard  (Mops um 1900)

 

Die Augen sind dunkel, gut eingebettet und niemals vorstehend.
Im Seitenprofil ist ein deutlicher Fang zu erkennen.
Die Nasenfalte ist mittig unterbrochen und nur minimal angedeutet.
Der Nasenschwamm liegt vollständig frei.
Das Gebäude ist schlank und leicht hochbeinig, das Gewicht liegt bei 8 bis 10 kg
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Möpse um 1900

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